Neues aus dem KGR

Umbruch und Kooperation

Wussten Sie, dass wir im Schnitt fast 200 Gemeindeglieder jährlich durch Austritt verlieren? Zwischen 2013 und 2023 sind wir von 7565 auf 6122 Mitglieder geschrumpft, Tendenz steigend. Noch dramatischer ist die Entwicklung beim Pfarrpersonal, das mangels Nachwuchses zwischen 2020 und 2030 kirchenkreisweit um etwa ein Drittel zurückgehen wird. In absehbarer Zeit werden unsere finanziellen und personellen Ressourcen also deutlich abnehmen. Unsere Gemeindearbeit wird sich verändern müssen.
Weil es allen Gemeinden in unserem Kirchenkreis so geht, bemühen wir uns seit langem gemeinsam um die Gestaltung einer zukunftsfähigen Kirche im Hamburger Westen. Zentral ist dabei die Idee, „Kooperationsräume“ zu bilden: geografisch und inhaltlich nachvollziehbare Räume kirchengemeindlicher Zusammenarbeit.
Als Lokstedter KGR haben wir uns dafür zuletzt mit den KGR von Eidelstedt und Stellingen getroffen und sind weiterhin im Gespräch mit Niendorf, Schnelsen, Langenfelde und Lurup.
Kooperation und Entlastung haben natürlich ihren Preis: Wir werden wir nicht mehr an allen Standorten die gesamte Palette kirchlicher Angebote vorhalten. Bei allem Schmerz darüber sehen wir aber auch viel Potenzial: Wir fokussieren uns auf das,   was wir gut können. Wir entlasten uns von dem, was übermäßig Kräfte bindet.  Wir probieren Neues aus und lernen aus Fehlern. Wir investieren in Ideen, die funktionieren. 

Dazu freuen wir uns, dass wir personell gut ausgestattet in diese Phase gehen:  Mit der Neubesetzung der Diakonin-Stelle durch Luise Westecker und mit der für September geplanten Wahl von Pastor Lukas Klette, der nach Abschluss des Probedienstes gerne in Lokstedt bleiben möchte.
Herzlichen Dank Ihnen allen, die Sie unsere Gemeindearbeit in diesen Zeiten durch Ihr Engagement, Ihre Mitgliedschaft und Ihre Spenden unterstützen.

Lukas Klette